Wie ist es, als Lernende bei der Jugend-Job-Börse zu arbeiten?

Wenn ich erzähle, dass ich meine Lehre bei der Stadt Bern mache und einen Teil davon in der Jugend-Job-Börse verbringe, kommen oft erstaunte Reaktionen. „Was machst du da genau?“ oder „Ist das nicht komisch, mit Gleichaltrigen zu arbeiten?“ Die Antwort: Es ist spannend, herausfordernd und manchmal auch richtig lustig.

Die Arbeit mit Jugendlichen bringt jeden Tag neue Begegnungen mit sich. Kein Tag ist wie der andere. Mal kommen Jugendliche vorbei, um sich für Jobs anzumelden, mal rufen sie an und fragen nach offenen Einsätzen oder kommen spontan mit anderen Jugendlichen vorbei. Ich bin oft die erste Ansprechperson und darf viele Anliegen direkt bearbeiten. Es ist eine lockere, offene Stimmung trotzdem arbeiten wir strukturiert und professionell.

Was mir dabei besonders wichtig ist: Es macht mir grossen Spass, mit Jugendlichen zu arbeiten. Ich mag den Austausch, das gemeinsame Lösen von Fragen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich jemandem weiterhelfen konnte und die Jugendlichen mit einem Lächeln wieder gehen. Genau das gibt mir ein gutes Gefühl und zeigt mir, dass meine Arbeit Sinn macht.

Natürlich gibt es auch vereinzelt Momente, in denen jemand merkt, dass wir fast gleich alt sind und mich eher wie eine Kollegin behandelt. Aber genau das macht den Alltag auch spannend. Ich lerne, wie ich in solchen Situationen trotzdem klar auftreten und professionell bleiben kann.

Ich hätte nie gedacht, wie viel ich in so kurzer Zeit mitnehmen kann fachlich, aber auch menschlich. Die Jugend-Job-Börse ist ein Ort, wo Jugendliche gefördert werden und gleichzeitig auch ich als Lernende unglaublich viel lernen darf.

Liebe Grüsse

Eure Sara